Anthroposophischer Arzt in Hamburg
Dr. med. Mirjam Wüsthof | Anthroposophische Ärztin

Anthroposophische Medizin - Anthroposophischer Arzt | Ärztin

Anthroposophische Medizin - Anthroposophischer Arzt | Ärztin: Mein Weg zur Anthroposophischen Medizin

Wie komme ich zur Anthroposophischen Medizin?

Während meiner Weiterbildungszeit in der modernen Krebsheilkunde habe ich immer wieder erlebt, dass viel dafür getan wird, die Wirksamkeit der Behandlungen zu verbessern. Fragen zur Verbesserung der Lebensqualität und Möglichkeit der Nutzung von traditionellen Heilmitteln, beispielsweise aus der Pflanzenheilkunde, kommen hingegen häufig zu kurz. Die meisten erkrankten Menschen möchten neben der Standardtherapie etwas Sinnvolles zur Kräftigung ihres Körpers tun – und diesem Impuls wird aus meiner Sicht deutlich zu wenig Raum gegeben. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erkannt, dass traditionelle Heilverfahren viele Möglichkeiten bieten, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten. In einem Strategieplan hat sich die WHO zur Aufgabe gemacht, diesen wertvollen Heilmethoden mehr Aufmerksamkeit zu verleihen.
Ähnlich wie die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) oder die Ayurvedische Medizin umfasst die Anthroposophische Medizin ein vielfältiges Spektrum an therapeutischen Optionen, die den kranken Menschen mit seinen individuellen Besonderheiten in den Mittelpunkt stellt.
Bereits früh in meiner Ausbildung empfand ich Ansätze aus der Anthroposophischen Medizin (AM) als hilfreich, wenn es um eine human-würdevolle, individualisierte und patientenzentrierte Medizin geht. In voller Anerkennung der Fortschritte der modernen Medizin, bemüht sich die AM weit überdurchschnittlich, den erkrankten Menschen in seiner Einzigartigkeit und Ganzheit als denkendes, fühlendes und strebendes Wesen in seinem jeweiligen sozialen Umfeld wahrzunehmen und dieses in die therapeutischen Vorgehensweisen zu integrieren. Dabei greift sie sowohl auf einen großen Schatz an wertvollen Arzneimitteln als auch auf bewegungs- und kunsttherapeutische sowie ernährungsmedizinische und psychotherapeutische Elemente zurück.
Nachdem ich mich im Rahmen meiner Forschungstätigkeiten in Boston (USA) und Hamburg über mehr als eine Dekade vor allem mit der Optimierung von zielgerichteten Therapiemöglichkeiten in der Krebstherapie befasst hatte, beschloss ich 2012, meine Arbeit der Verbesserung von Lebensqualität und Patientenkompetenz zu widmen. Berufsbegleitend habe ich die Qualifikation zur Anthroposophischen Ärztin erworben und kann mit dieser mein therapeutisches Spektrum erweitern. Ein Leitfaden für die Weiterbildung in Anthroposophischer Medizin ist durch die WHO veröffentlicht worden.