Naturheilkunde bei Krebs
Naturheilkunde bei Krebs | Komplementärmedizin
Komplementärmedizin - was ist das?
Durchschnittlich jeder zweite Mensch befürwortet und nutzt traditionelle und naturheilkundliche Mittel. Daher wurden parallel zu der durch Studien belegten Medizin innerhalb der vergangenen 30 Jahre verstärkt altbewährte Therapieformen untersucht. Wenn auch nicht in vergleichbar großem Maßstab, so doch immerhin so gründlich, dass möglicher Nutzen und potenzielle Risiken heute teilweise besser einzuschätzen sind.
Internationale und nationale Großprojekte wie die WHO Traditional Medicine Strategy: 2014-2023, das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) sowie das EU-geförderte CAM-Cancer sind an den Untersuchungen beteiligt. Inzwischen erfreut sich die Komplementärmedizin innerhalb der modernen Medizin einer breiten Akzeptanz und hat ihren Platz in den Leitlinien gefunden.
Sprechstunde Komplementärmedizin
Da 50 – 80% der Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung den Wunsch haben etwas zusätzlich zu tun, sich aber häufig von der Flut an Informationen überfordert fühlen, habe ich mich als Onkologin innerhalb der letzten zwölf Jahre auf die komplementärmedizinisch begleitende Behandlung spezialisiert.
Aus meiner jahrzehntelangen Arbeit in Klinik und Praxis bin ich vertraut mit einem breiten Spektrum internistischer Erkrankungen und deren Begleiterscheinungen. Für Beschwerden chronischer Erkrankungen, wie Störungen des Magen-Darmtraktes, Herz-Kreislauf, Leber- oder Autoimmunkrankheiten hat die Komplementärmedizin hilfreiche Ansätze zur Unterstützung und Linderung von Beschwerden.
Komplementärmedizin - Prävention
Darüber hinaus wird die Krankheitsprävention immer unterschätzt! Hier geht es darum, im Zweifelsfall auch Lebensstilveränderungen vorzunehmen, damit Krankheiten sich einerseits gar nicht erst entwickeln, andererseits ein Weg in Richtung mehr Gesundheit gefunden werden kann. Auch hier bietet die Komplementärmedizin sinnvolle und nachhaltige Strategien.
Komplementärmedizin - wie funktioniert das ?
Als Projektpartner des nationalen Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) waren wir als Universitäres Cancer Center Hamburg mit Herrn Prof. Matthias Rostock daran beteiligt, Beratungsstandards zu entwickeln, die mittlerweile in das Training von Ärzten auf diesem Gebiet integriert sind. So gehört es neben einer ausführlichsten Befragung zur Vorgeschichte und aktuellen Situation immer dazu, ein multimodales Behandlungskonzept zu entwerfen, das sowohl Ernährung und Bewegung als auch Elemente aus der sogenannten Mind-Body-Medizin integrieren.
Auch wird geprüft, welche zusätzlichen Verfahren, wie beispielsweise Akupunktur, oder Arzneimittel, wie zum Beispiel bitterstoffhaltige Präparate, Mariendistelextrakte oder Mistelextrakte aus dem großen Schatz der Pflanzenheilkunde, oder ggf. auch Nahrungsergänzungsmittel in Frage kommen. Gemeinsam erarbeiten wir anhand ihrer Vorgeschichte und der aktuellen Befunde eine individuelle Therapie, die Ihre persönlichen Bedürfnisse und das subjektive Krankheitserleben mit einbezieht.